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Patrich
BeitragVerfasst am: 02.02.2007 16:43  Antworten mit Zitat
KING KONG


Dabei seit: 23.07.2006
Beiträge: 105
Wohnort: Berlin

Heute möchte ich gern etwas zu Clint Eastwoods Film "Flags of our Fathers" erzählen.

Zunächst zum Inhalt: Ausgangspunkt der Geschichte ist das bekannte, ikonenhafte Bild von vier amerikanischen Soldaten, die auf der im 2. Weltkrieg heiß umkämpften japanischen Insel Iwo Jima, die amerikanische Flagge hissen. In diversen verschachtelten Rückblenden schildert der Film die Ereignisse in der Schlacht um das Eiland und den bizarre PR-Einsatz von drei der Soldaten in der Heimat, wo sie gnadenlos als Werbeträger für den Verkauf von Kriegsanleihen missbraucht werden.

Dieses ist der erste Teil eines Konzept-Werks von Eastwood, welches sicherlich schon jetzt einer der Oskar-Anwärter dieses Jahr sein wird. Während FOOF die amerikanische Sicht der Geschehnisse darstellt, erscheint am 22.02.07 der zweite Teil der Geschichte komplett aus japanischer Sicht (auch nur in Japanisch mit Untertiteln), "Letters from Iwo Jima".

Die Darstellung der Kriegsszenen ist ziemlich oppulent und braucht sich gerade anfangs bei der Erstürmung der Insel nicht vor dem "Soldat James Ryan" verstecken (kein Wunder zumal Spielberg hier mitproduzierte). Die Szenen auf der Insel sind durch Farbfilter nahezu schwarz-weiß und sind nicht zuletzt deshalb recht bedrückend. Clint Eastwood versucht sichtlich der Geschichte keinerlei Wertung aufzudrücken. Vielmehr schildert er authentisch die Auswirkungen des Krieges auf das Leben und Umfeld der betroffenen Soldaten.
Besonders düster wirkt dabei das Wechselspiel zwischen den sich aneinanderreihenden Sequenzen sterbender Kameraden und den stilisierten bizarr-anmutenden PR-Sequenzen in den USA.

Fazit: Wer hier einen reinen Kriegs-Action-Film erwartet, sollte ihn sich nicht angucken gehen! Alle anderen erwartet ein teilweise bedrückender Kriegsfilm, der einmal mehr die Schattenseiten des Krieges und der dahinterliegenden wirtschaftlichen Interessen zeigt. Gegen Ende des Films kamen mir persönlich zuviele themenfremde über-emotionale Themen wie Vater-Sohn-Beziehungen etc. hinein.

7 Pfötchen

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